Materialspenden erwünscht …

Bereits im Janu­ar haben wir über die erwei­ter­te Zwi­schen­nut­zung infor­miert. Im Zen­trum der erwei­ter­ten Zwi­schen­nut­zung ste­hen drei Pro­jek­te, die wir hier vor­stel­len und für die wir um Mate­ri­al­spen­den bit­ten.

Falls Du unge­nutz­tes Mate­ri­al besitzt und es dem Ver­ein am See spen­den oder auch leih­wei­se zur Ver­fü­gung stel­len möch­test, freu­en wir uns sehr, wenn Du Dich in den näch­sten Tagen bei uns mel­dest, per Mail an kontakt@​vereinamsee.​ch

HandWerkstatt

Im Rah­men der Zwi­schen­nut­zung soll eine offe­ne Hand­Werk­statt ein­ge­rich­tet wer­den. Neben der frei­en Benut­zung durch die Quartierbewohner*innen wol­len wir mit den For­ma­ten Repair Caféoffe­nes Ate­lier und Leih­bar das Quar­tier berei­chern und inspi­rie­ren.

Für die Hand­Werk­statt suchen wir:

Kapp­sä­ge für Holz und Metall  
✔️Akku­schrau­ber
Stich­sä­ge
✔️Schlag­bohr­ma­schi­ne
Win­kel­schlei­fer
diver­ses Hand­werk­zeug
Schweiss­ge­rät
Hand­ho­bel­ma­schi­ne
✔️Tauch­frä­se
Ober­frä­se
Band­sä­ge
Dre­mel
Schleif­ma­schi­ne
Schub­la­den­stock
Hobel­bank
diver­se Plat­ten und Kant­holz
Schrau­ben
Rega­le
✔️Wand­win­kel
Indu­strie­staub­sauger
(sofern noch kein Häk­chen ✔️ vor dem Mate­ri­al steht, suchen wir noch)

Co-Working-Küche

Um die bestehen­de Café-Bar zu ergän­zen, ist die Ein­rich­tung einer Küche geplant. Es soll sich dabei um eine Co-Working-Küche han­deln, in der bei Quar­tier­an­läs­sen Essen zube­rei­tet und Wis­sen ver­mit­telt wird sowie Raum für inte­gra­ti­ve Ate­liers und Kur­se besteht.

Für die Co-Working-Küche suchen wir:

✔️Kühl­schrank
Kabel­rol­le mit T25 Stecker
3x Lei­tungs­schutz­schal­ter ABB S451E-C40/C50 oder C63
Bau­strom­pro­vi­so­ri­um mit CEE32 Ein­spei­sung; 2–3 CEE16, 1–3 T25, sowie T13 Aus­gän­ge; mit FI-Absicherung
30 m Strom­ka­bel 5 x 10 cm²
✔️CEE32- und/oder CEE16-Kopplung Wand­mon­ta­ge
✔️Schmier­sei­fe
✔️Boden­bür­ste
✔️Sili­kon­far­be für ca. 60 m²
✔️Farb­rol­ler und Ver­län­ge­rungs­stab
✔️Abtropfs­sieb
✔️Bohr­schlag­ham­mer
✔️ca. 4m Abfluss­roh­re mit Durch­mes­ser 56–90 mm
✔️Rohr­schel­len
✔️Abbruchhammer/Bohrhammer mit Spitz/Flachmeissel
Alles zum Fugen machen und Plätt­li ver­le­gen
Nass-Fegmaschine
Küchen­ge­rä­te und ‑maschi­nen aller Art
Pfan­nen (induk­ti­ons­fä­hig), je grös­ser desto bes­ser
Kel­len, Schöpf­löf­fel etc.
(sofern noch kein Häk­chen ✔️ vor dem Mate­ri­al steht, suchen wir noch)

Offene Stube

Der Gemein­schafts­raum soll die Aus­tausch­platt­form, das Ideen­bü­ro und das “offe­ne Stüb­li” des Quar­tiers wer­den. In einem viel­fäl­tig nutz­ba­ren Raum soll Arbei­ten, Ver­net­zen und gemüt­li­ches Bei­sam­men­sein mög­lich wer­den: Lesun­gen, Schreib­ate­liers, Haus­auf­ga­ben­hil­fe, Fami­li­en­tref­fen, Arbeits­sit­zun­gen, Bespre­chun­gen und noch viel mehr …

Für die Offe­ne Stu­be suchen wir:

Bea­mer
✔️Lein­wand
Lam­pen (Steh- und Hän­ge­lam­pen)
Glüh­bir­nen
✔️Sofas
✔️Ses­sel
✔️Kis­sen
Mode­ra­ti­ons­kof­fer
✔️Audio-Boxen
Audio-Verstärker
CD-Player
Plat­ten­spie­ler
Mikro­fo­ne
✔️Spie­le
Bastel- und Schreib­ma­te­ri­al
Strom­lei­sten
Flip­chart
✔️Son­nen­se­gel
Son­nen­schir­me
Tep­pi­che
Zim­mer­pflan­zen
Plätt­li (auch wild gemischt) für ca. 4 m²
(sofern noch kein Häk­chen ✔️ vor dem Mate­ri­al steht, suchen wir noch)

Der Ver­ein am See dankt schon jetzt für Eure Mate­ri­al­spen­den!

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Erweiterte Zwischennutzung Werkhof Egelsee

Erweiterung der Zwischennutzung

Ende 2020 hat die Stadt die letz­te Nut­zung des ehe­ma­li­gen Ent­sor­gungs­hofs ein­ge­stellt. Mit der Ver­le­gung der Stras­sen­rei­ni­gung wur­de das Gebäu­de qua­si leer geräumt und in eine näch­ste Pha­se der Zwi­schen­nut­zung über­führt.

Auf Grund der “guten Erfah­run­gen mit der bis­he­ri­gen Zwi­schen­nut­zung” wur­den die zusätz­li­chen frei­en Räu­me der Murist­ras­se 21E per 1. Janu­ar 2021 im Rah­men eines erwei­ter­ten Gebrauchsleihe-Vertrags dem Ver­ein am See über­ge­ben. Damit ste­hen nun sämt­li­che Aussen- und Innen­räu­me des Werk­hofs am Egel­see für eine zeit­lich befri­ste­te quar­tier­na­he Zwi­schen­nut­zung zur Ver­fü­gung.

Für die Pla­nung und Koor­di­na­ti­on ist der Ver­ein am See zustän­dig. Mass­ge­bend für die Zwi­schen­nut­zung sind fol­gen­de Eck­punk­te:

  • Die Basis bil­det das Leit­bild “Zwi­schen­nut­zung Ent­sor­gungs­hof Egel­see”, das 2015 in einem von Stadt­grün Bern durch­ge­führ­ten öffent­li­chen Work­shop erar­bei­tet wur­de.
  • Eine quar­tier­na­he Nut­zung wird dann am besten erreicht, wenn sie aus dem Quar­tier kommt und von die­sem getra­gen ist. Der Ver­ein am See will des­halb das Quar­tier in die Gestal­tung der Zwi­schen­nut­zung mit ein­be­zie­hen.

Nächste Schritte in die neue Phase

Für die Pla­nung und Koor­di­na­ti­on der Zwi­schen­nut­zung ist der Ver­ein am See eine Koope­ra­ti­on mit Stu­die­ren­den der Hoch­schu­le für Sozia­le Arbeit FHNW (www​.frei​form​.org) und der Hoch­schu­le für Gestal­tung und Kunst der FHNW (www​.hyper​werk​.ch) ein­ge­gan­gen. Die mehr­heit­lich in der Stadt Bern und im Quar­tier wohn­haf­ten Stu­die­ren­den ent­wickeln im Rah­men einer Arbeit eige­ne Zwi­schen­nut­zungs­pro­jek­te für die Murist­ras­se 21E und wer­den dabei ihrer­seits von Dozie­ren­den der FHNW gecoacht.

Der Ver­ein am See wird

  • gemein­sam mit den Stu­die­ren­den ein Raum­kon­zept für die neu zur Ver­fü­gung ste­hen­den Räu­me ent­wickeln (Janu­ar 2021).
  • eine öffent­li­che Aus­schrei­bung für indi­vi­du­el­le Zwi­schen­nut­zungs­pro­jek­te aus der Quar­tier­be­völ­ke­rung lan­cie­ren (Februar/März 2021).
  • zu einem Tag der offe­nen Tür ein­la­den, an dem das Gebäu­de besich­tigt wer­den kann (März 2021).
  • die ein­ge­gan­ge­nen Pro­jekt­ideen sich­ten und gemein­sam mit den Stu­die­ren­den eine Jah­res­pla­nung für die ver­schie­de­nen Pro­jek­te ent­wer­fen (März 2021).
  • mit den Verfasser*innen von Pro­jekt­ideen eine Ver­ein­ba­rung für das Zeit­fen­ster tref­fen, in dem sie die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Räum­lich­kei­ten nut­zen kön­nen (März/April 2021).
  • die zeit­lich befri­ste­te Zwi­schen­nut­zung des Are­als durch ver­schie­de­ne Akteur*innen koor­di­nie­ren (1. April 2021 bis 31. Dezem­ber 2021 und all­fäl­li­ge Fol­ge­jah­re).

Der Gebrauchsleihe-Vertrag mit der Stadt ist auf 31.12.2021 befri­stet. Eine Ver­län­ge­rung liegt im Ermes­sen der Stadt und ist vom Fort­schritt der Gesamt­pla­nung Egelsee-Wyssloch abhän­gig.

Information und Kommunikation

Die Ver­ant­wor­tung für die Zwi­schen­nut­zung liegt beim Ver­ein am See. Als Infor­ma­ti­ons­platt­form dient die Web­site www​.vereinam​see​.ch.

Auch Nicht­mit­glie­der kön­nen den News­let­ter des Ver­eins am See abon­nie­ren und so den je aktu­el­len Stand erfah­ren.

eva℅paul&ich@vereinamsee

Am 3. August 2020 hat­ten wir Besuch am See von Eva Grä­del: Das ange­reg­te und wohl für bei­de Sei­ten sehr inter­es­san­te Gespräch hat Nie­der­schlag gefun­den in einem lesens­wer­ten Bericht auf der Pro­jekt­web­site von paul&ich, wo es noch viel ande­re inter­es­san­te Begeg­nun­gen zu ent­decken gibt:

Ja, tat­säch­lich: Wir haben uns sehr über Evas Kon­takt­auf­nah­me gefreut, auch wir den­ken, dass eini­ges Poten­ti­al für gemein­sa­me Pro­jek­te vor­han­den ist. Man könn­te – und: wir wer­den noch viel, viel mehr machen!

Die umstrittene Idylle

Die Ber­ner Zei­tung berich­tet am 24. Juli 2020 in einem Arti­kel über die Lage am See. Dar­in kommt auch der Ver­ein am See zu Wort. Eini­ge Aus­zü­ge:


Am Egel­see spitzt sich der Kon­flikt zwi­schen Natur­schutz und öffent­li­cher Nut­zung zu. Vor­aus­sicht­lich im Sep­tem­ber 2021 wird es zu einer Abstim­mung kom­men.

Auf der ande­ren Sei­te ste­hen jene, die einen Kom­pro­miss zwi­schen Natur­schutz und öffent­li­cher Nut­zung fin­den wol­len. Dar­un­ter sind Ste­fan Kropf und Mat­thi­as Kuhl vom Ver­ein am See, der Kultur- und Quar­tier­ak­ti­vi­tä­ten auf der Are­al des Egel­sees durch­führt. Die bei­den sit­zen im Schat­ten des ehe­ma­li­gen Ent­sor­gungs­hofs, ein paar Meter neben dem Was­ser. Dass der Natur­schutz hoch gewich­tet sein soll, dafür haben sie Ver­ständ­nis. «Aber gleich­zei­tig ist das Gebiet kein Natio­nal­park. Der Egel­see wur­de immer städ­tisch genutzt», so Kuhl.

«Die Situa­ti­on ist ver­fah­ren», sagt Kropf. «Ich fin­de es scha­de, dass man nicht mit uns redet, son­dern ein­fach Beschwer­de um Beschwer­de ein­reicht.» Dass die Geg­ner­schaft dem Ver­ein vor­wirft, Dreck und Lärm zu pro­du­zie­ren, ver­steht er nicht. «Wir machen hier kei­ne Par­ty­zei­le. Es geht uns ledig­lich dar­um, Leben ins Quar­tier zu holen.» Zur­zeit holt der Ver­ein am See für jeden Anlass, ob Floh­mi, Café­be­trieb oder Kunst­apé­ro, eine Son­der­be­wil­li­gung bei den Behör­den ein. Mit der Zonen­plan­än­de­rung wäre das nicht mehr nötig, da ihr Betrieb expli­zit vor­ge­se­hen ist.

Am Ende des Gesprächs bit­ten Kropf und Kuhl vom Ver­ein am See, in der Bericht­erstat­tung auf Wor­te wie «Krieg», «Kampf» oder «Streit» zu ver­zich­ten. Sol­che Begrif­fe schmück­ten seit Jah­ren die Schlag­zei­len. «Dabei ist der Ort hier so fried­lich», sagt Kropf.


In der Print­aus­ga­be der BZ lau­tet der Titel «Die umstrit­te­ne Idyl­le», in der Online-Ausgabe «Kon­flikt am Egel­see spitzt sich zu.»
tja

Zum Arti­kel

Stellungskrieg am lauschigen See

Der Bund berich­tet in sei­ner Aus­ga­be vom 3. Juli 2020 über die aktu­el­le Situa­ti­on am Egel­see. Es geht dabei vor allem um das geplan­te Schul­haus. Doch auch der Ver­ein am See kommt dar­in zu Wort und wird erwähnt. Ein Aus­zug:

Veranstaltungen sind selten

Doch die öffent­li­che Nut­zung wur­de durch juri­sti­sche Ein­wir­kung der IG Egel­see in der Ver­gan­gen­heit stark beschränkt. Per Gerichts­ur­teil wur­de das Café Bar au Lac beim ehe­ma­li­gen Ent­sor­gungs­hof geschlos­sen. Nun dür­fen dort nur noch sel­ten Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt wer­den. Zum Bei­spiel Floh­märk­te. An die­sen ver­kauft Eli­sa Probst manch­mal ihre Sachen. Der Egel­see hat es ihr ange­tan. Die Gym­na­sia­stin schreibt ihre Matu­ra­ar­beit über die Geschich­te des Ortes. Dar­in sind die aktu­el­len Kon­flik­te ein Haupt­the­ma.

Und wo steht sie in die­sem Kon­flikt? Probst fin­det, dass Natur und Begeg­nungs­zo­ne neben­ein­an­der bestehen kön­nen. Sie sieht in der Zonen­än­de­rung vor allem eine Chan­ce für die Men­schen. «Vie­le Ber­ne­rin­nen und Ber­ner ken­nen den Egel­see gar nicht, dabei ist es ein so schö­ner Ort.» Die 18-Jährige wür­de sich freu­en, wenn in die­sem ruhi­gen Quar­tier etwas mehr Leben herr­schen wür­de. «Und zwar für alle.»

zum gan­zen Arti­kel

Der Titel des Arti­kel ist irre­füh­rend. Wer den Ver­ein am See kennt, weiss, dass es bei uns immer ganz fried­lich ist. Von Stel­lungs­krieg kann kei­ne Rede sein. Gele­gen­heit, sich davon zu über­zeu­gen, gibt es immer wie­der an unse­ren Ver­an­stal­tun­gen.