eva℅paul&ich@vereinamsee

Am 3. August 2020 hat­ten wir Besuch am See von Eva Grä­del: Das ange­reg­te und wohl für bei­de Sei­ten sehr inter­es­san­te Gespräch hat Nie­der­schlag gefun­den in einem lesens­wer­ten Bericht auf der Pro­jekt­web­site von paul&ich, wo es noch viel ande­re inter­es­san­te Begeg­nun­gen zu ent­decken gibt:

Ja, tat­säch­lich: Wir haben uns sehr über Evas Kon­takt­auf­nah­me gefreut, auch wir den­ken, dass eini­ges Poten­ti­al für gemein­sa­me Pro­jek­te vor­han­den ist. Man könn­te – und: wir wer­den noch viel, viel mehr machen!

Die umstrittene Idylle

Die Ber­ner Zei­tung berich­tet am 24. Juli 2020 in einem Arti­kel über die Lage am See. Dar­in kommt auch der Ver­ein am See zu Wort. Eini­ge Aus­zü­ge:


Am Egel­see spitzt sich der Kon­flikt zwi­schen Natur­schutz und öffent­li­cher Nut­zung zu. Vor­aus­sicht­lich im Sep­tem­ber 2021 wird es zu einer Abstim­mung kom­men.

Auf der ande­ren Sei­te ste­hen jene, die einen Kom­pro­miss zwi­schen Natur­schutz und öffent­li­cher Nut­zung fin­den wol­len. Dar­un­ter sind Ste­fan Kropf und Mat­thi­as Kuhl vom Ver­ein am See, der Kultur- und Quar­tier­ak­ti­vi­tä­ten auf der Are­al des Egel­sees durch­führt. Die bei­den sit­zen im Schat­ten des ehe­ma­li­gen Ent­sor­gungs­hofs, ein paar Meter neben dem Was­ser. Dass der Natur­schutz hoch gewich­tet sein soll, dafür haben sie Ver­ständ­nis. «Aber gleich­zei­tig ist das Gebiet kein Natio­nal­park. Der Egel­see wur­de immer städ­tisch genutzt», so Kuhl.

«Die Situa­ti­on ist ver­fah­ren», sagt Kropf. «Ich fin­de es scha­de, dass man nicht mit uns redet, son­dern ein­fach Beschwer­de um Beschwer­de ein­reicht.» Dass die Geg­ner­schaft dem Ver­ein vor­wirft, Dreck und Lärm zu pro­du­zie­ren, ver­steht er nicht. «Wir machen hier kei­ne Par­ty­zei­le. Es geht uns ledig­lich dar­um, Leben ins Quar­tier zu holen.» Zur­zeit holt der Ver­ein am See für jeden Anlass, ob Floh­mi, Café­be­trieb oder Kunst­apé­ro, eine Son­der­be­wil­li­gung bei den Behör­den ein. Mit der Zonen­plan­än­de­rung wäre das nicht mehr nötig, da ihr Betrieb expli­zit vor­ge­se­hen ist.

Am Ende des Gesprächs bit­ten Kropf und Kuhl vom Ver­ein am See, in der Bericht­erstat­tung auf Wor­te wie «Krieg», «Kampf» oder «Streit» zu ver­zich­ten. Sol­che Begrif­fe schmück­ten seit Jah­ren die Schlag­zei­len. «Dabei ist der Ort hier so fried­lich», sagt Kropf.


In der Print­aus­ga­be der BZ lau­tet der Titel «Die umstrit­te­ne Idyl­le», in der Online-Ausgabe «Kon­flikt am Egel­see spitzt sich zu.»
tja

Zum Arti­kel

Stellungskrieg am lauschigen See

Der Bund berich­tet in sei­ner Aus­ga­be vom 3. Juli 2020 über die aktu­el­le Situa­ti­on am Egel­see. Es geht dabei vor allem um das geplan­te Schul­haus. Doch auch der Ver­ein am See kommt dar­in zu Wort und wird erwähnt. Ein Aus­zug:

Veranstaltungen sind selten

Doch die öffent­li­che Nut­zung wur­de durch juri­sti­sche Ein­wir­kung der IG Egel­see in der Ver­gan­gen­heit stark beschränkt. Per Gerichts­ur­teil wur­de das Café Bar au Lac beim ehe­ma­li­gen Ent­sor­gungs­hof geschlos­sen. Nun dür­fen dort nur noch sel­ten Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt wer­den. Zum Bei­spiel Floh­märk­te. An die­sen ver­kauft Eli­sa Probst manch­mal ihre Sachen. Der Egel­see hat es ihr ange­tan. Die Gym­na­sia­stin schreibt ihre Matu­ra­ar­beit über die Geschich­te des Ortes. Dar­in sind die aktu­el­len Kon­flik­te ein Haupt­the­ma.

Und wo steht sie in die­sem Kon­flikt? Probst fin­det, dass Natur und Begeg­nungs­zo­ne neben­ein­an­der bestehen kön­nen. Sie sieht in der Zonen­än­de­rung vor allem eine Chan­ce für die Men­schen. «Vie­le Ber­ne­rin­nen und Ber­ner ken­nen den Egel­see gar nicht, dabei ist es ein so schö­ner Ort.» Die 18-Jährige wür­de sich freu­en, wenn in die­sem ruhi­gen Quar­tier etwas mehr Leben herr­schen wür­de. «Und zwar für alle.»

zum gan­zen Arti­kel

Der Titel des Arti­kel ist irre­füh­rend. Wer den Ver­ein am See kennt, weiss, dass es bei uns immer ganz fried­lich ist. Von Stel­lungs­krieg kann kei­ne Rede sein. Gele­gen­heit, sich davon zu über­zeu­gen, gibt es immer wie­der an unse­ren Ver­an­stal­tun­gen.

Café Komod

QUAVIER, Nr. 96, Sep­tem­ber 2019:

Café Komod

Komod meint auf bern­deutsch «gemüt­lich, unkom­pli­ziert». Deni­se Camen­zind und Kiah Mar­ti betrei­ben das neue Café im ehem. Ent­sor­gungs­hof am Egel­see jeden Don­ners­tag von 8.30–17.30 Uhr und ein­mal pro Monat am Sonn­tag von 9.30–16.00 Uhr (näch­stes Mal am 15.9.).
Die bei­den Frau­en aus dem Quar­tier lei­sten die Arbeit als Frei­wil­li­ge für den Ver­ein am See. Am Mor­gen gibt’s Gebäck und Kaf­fee (auch in Bialetti-Kanne); am Mit­tag Sand­wi­ches oder Wähen, Sup­pen etc. Auch Waf­feln (süss oder sal­zig) sind erhält­lich. Die Besu­che­rIn­nen kön­nen sich drin­nen oder draus­sen auf­hal­ten und die Kin­der «wei­den» las­sen.
Info: www​.vereinam​see​.ch. (ar)

Zur QUAVIER-Ausgabe