Isabella Holenstein zeigt Skulpturen, Objekte, Zeichnungen, Malerei, Fotografie, Fotocollagen und Film.
Ausstellung vom 3. — 29. September 2023 wie folgt geöffnet: Sa. und So.: 11.00 – 16.00 Uhr Do. und Fr.: 14.00 – 18.00 Uhr (Künstlerin ist anwesend)
«Ich stehe auf der Erde: dies ist mein Standpunkt»
«1986 begann ich künstlerisch zu arbeiten. Zuerst malte ich mit den Händen, später arbeitete ich mit Abfallmaterialien, vor allem mit Holz. Joseph Beuys inspirierte und beeinflusste mein Leben und mein künstlerisches Arbeiten. Seit einigen Jahren befasse ich mich wieder mit der Fotografie und lasse mich von meiner Wahrnehmung leiten, die mir die Details des Alltags zeigen. Alles ist beachtungswert.»
Vernissage am 2. September 2023, 15.00 – 18.00 Uhr mit Einführung der Kunsthistorikerin Seraina Peer
Isabella Holenstein zeigt Skulpturen, Objekte, Zeichnungen, Malerei, Fotografie, Fotocollagen und Film.
Ausstellung vom 3. — 29. September 2023 wie folgt geöffnet: Sa. und So.: 11.00 – 16.00 Uhr Do. und Fr.: 14.00 – 18.00 Uhr (Künstlerin ist anwesend)
«Ich stehe auf der Erde: dies ist mein Standpunkt»
«1986 begann ich künstlerisch zu arbeiten. Zuerst malte ich mit den Händen, später arbeitete ich mit Abfallmaterialien, vor allem mit Holz. Joseph Beuys inspirierte und beeinflusste mein Leben und mein künstlerisches Arbeiten. Seit einigen Jahren befasse ich mich wieder mit der Fotografie und lasse mich von meiner Wahrnehmung leiten, die mir die Details des Alltags zeigen. Alles ist beachtungswert.»
Ich habe keine Angst vor Experimenten. Ich habe keine Angst, etwas falsch zu machen. Mein Inneres wird mir sagen, in welche Richtung ich mich bewegen soll.
Die Hauptlinie meiner Kunst ist eine Frau, ihre Rolle in der Gesellschaft.
Hier wird meistens die Biografie als eine geschiedene Frau, alleinerziehende Mutter, eine Ausländerin und deren Integration in die Gesellschaft einbezogen.
Mit meiner Kunst möchte ich dem Betrachter die schwer fassbare, subtile und fragile Grenze zwischen einer Frau und der Gesellschaft zeigen.
Im Projekt «Schmerz» habe ich eigene Gedanken zu den aktuellen Ereignissen in der Welt in Textilien rein gestickt und in den Collagen verarbeitet.
Tatsiana Yukhnavets
Geboren 1975 in Wladiwostok. Weissrussin. Lebt seit 2002 in der Schweiz. Autorin, freischaffende Konzeptkünstlerin. Arbeitet primär mit Collagen, Stickereien und Textilien.
Öffnungszeiten
6. Oktober 2023 — 17.00 — 20.00 Uhr
7. Oktober 2023 — 13.00 — 20.00 Uhr mit Vernissage und Apéro 17.00 Uhr
‘MUVI’ ist eine Idee. Es werden junge Kunstschaffende aus den Bereichen Sound, Musik und Video angefragt, um gemeinsam ein Projekt zu gestalten.
Am 30. September um 20 Uhr ist erstmals das Filmprojekt “echoes of loss – vier sequenzen” unter freiem Himmel am Egelsee zu sehen. Ein Kurzfilm über den Verlust und seinen Nachklang. Eine Auseinandersetzung in vier Episoden, vier individuelle Erfahrungen. Der Film wird live von Cello, Synthesizer und Live-Elektronik vertont.
Ab 18 Uhr läuft zudem in den Räumen des Werkhofes am Egelsee eine Ausstellung von jungen Kunstschaffenden aus Bern.
Zwischen 21 Uhr und 24 Uhr geht MUVI mit dem DJ-Duo Ritmo Soley und ihrer Begeisterung für Vinyl und unbekannte Dancefloorperlen in die Nacht.
Bei schlechtem Wetter findet das Event drinnen statt
Wera Grzes is a painter, poet, graphic artist. She is interested in the representation of women and in her work seeks new approaches to portraiture, reflecting on the meaning of portraiture in the visual arts. In her artistic practice, she explores the relationship between figuration and abstraction, between image and word, plane and space, and the results of her explorations are paintings, prints, art books and poems.
Face an Portrait
Much has already been said about the face and portrait. So why pay attention to it again? What is so interesting about looking at a facial image? And from my practical point of view, why the desire to constantly revisit portraits? Especially living in an environment full of faces on screens? My reflections have led me to the statement that in the face we find associations with movement, action, and result. I find this idea in the Polish etymology of the word twarz (face), which is associated with the meaning of creation tworzyć (to create).
The face can be seen as the result of the act of creation. It can also be a “place of confrontation,” recalling the meaning of the English word face. Polish philosopher Anna Szyjkowska-Piotrkowska says that the face is a place of confrontation with the forming “self” and its interactions. Action and vision — mine and others’ — continue to shape the form. As a result of her thoughts, she invokes the term “performative face” In this sense, the face is shaped in a social context. It is a form that happens at the moment and changes due to the movement of others. It is like a fluid figure, a structure whose embodiment is constantly moving and shaping. The face is a formable mask of social circumstances.
Gesicht und Porträt
Über das Gesicht und das Porträt ist bereits viel gesagt worden. Warum also noch einmal darauf eingehen? Was ist so interessant an der Betrachtung eines Gesichtsbildes? Und aus meiner praktischen Sicht, warum der Wunsch, sich immer wieder Porträts anzusehen? Vor allem, wenn man in einer Umgebung voller Gesichter auf Bildschirmen lebt? Meine Überlegungen haben mich zu der Aussage geführt, dass wir im Gesicht Assoziationen mit Bewegung, Handlung und Ergebnis finden. Ich finde diese Idee in der polnischen Etymologie des Wortes twarz (Gesicht), das mit der Bedeutung von Schöpfung tworzyć (schaffen) verbunden ist.
Das Gesicht kann als das Ergebnis des Schöpfungsaktes gesehen werden. Es kann auch ein “Ort der Konfrontation” sein, was an die Bedeutung des englischen Wortes face erinnert. Die polnische Philosophin Anna Szyjkowska-Piotrkowska sagt, dass das Gesicht ein Ort der Konfrontation mit dem sich formenden “Selbst” und seinen Interaktionen ist. Handlung und Vision — meine und die der anderen — formen die Form weiter. Als Ergebnis ihrer Überlegungen führt sie den Begriff “performatives Gesicht” ein. Es ist eine Form, die im Moment entsteht und sich durch die Bewegungen der anderen verändert. Es ist wie eine fließende Figur, eine Struktur, deren Verkörperung sich ständig bewegt und formt. Das Gesicht ist eine formbare Maske der sozialen Umstände.